Fazit:
Der 1. FC Nürnberg startet mit einem 3:1-Auswärtssieg beim FC Erzgebirge Aue in die Rückrunde und verbringt die Winterpause in Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen. Nach dem auf Treffern Dovedans (2., 22.) und Hochscheidts (8.) beruhenden 1:2-Pausenstand setzten die Franken ihre Feldüberlegenheit zunächst fort, ohne sich ihrem dritten Treffer ernsthaft annähern zu können. Die leidenschaftlich kämpfenden Sachsen bauten ihre Anteile nach einer guten Stunde aus und vergaben durch Nazarov eine gute Möglichkeit (62.). In der Folge wurden sie sukzessive mutiger und waren zwischenzeitlich sogar drückend überlegen, doch die Belohnung blieb aus: Joker Trujić ließ in der 74. Minute die einzige Topchance zum Ausgleich ungenutzt. Diese nahm der Club zum Anlass, wieder aktiver zu werden. Durch Matchwinner Dovedan machte er in der Schlussphase alles klar (81.). Der FC Erzgebirge tritt nach der Winterpause Mitte Januar beim FC St. Pauli an. Der 1. FC Nürnberg empfängt dann den SC Paderborn 07. Einen schönen Abend noch!
Spielende
Dovedan holt sich noch seinen verdienten Einzelapplaus aller Kollegen ab; zudem verlässt Valentini vorzeitig das Feld. Schleimer und Fischer freuen sich über die Einsatzprämie.
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg: Kilian Fischer
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg: Enrico Valentini
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg: Lukas Schleimer
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg: Nikola Dovedan
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Baumgart mit dem Kopf! Der Joker ist im Strafraumzentrum Adressat einer Flanke Kühns von der rechten Außenbahn. Er lässt sie über die Stirn in Richtung langer Ecke gleiten und verfehlt das Aluminium nur knapp.
Gelbe Karte für Marc Hensel (Erzgebirge Aue)
Møller Dæhli und der zweifache Vorlagengeber Shuranov sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an. Šuver und Köpke sollen mithelfen, den Sieg über die Zeit zu retten.
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg: Pascal Köpke
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg: Erik Shuranov
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg: Mario Šuver
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg: Mats Møller Dæhli
Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:3 durch Nikola Dovedan
Møller Dæhli hat die Entscheidung auf dem Fuß! Der Norweger lässt Barylla auf der linken Sechzehnerseite aussteigen und will bei freier Schussbahn aus gut neun Metern in die lange Ecke einschieben. Männel wehrt mit dem linken Fuß ab.
Nürnberg zieht sich immer weiter an den eigenen Strafraum zurück, schafft nur noch wenig Entlastung. Ohne den eigenen dritten Treffer ist die zunehmende Passivität fahrlässig.
Trujić beinahe mit dem Ausgleich! Kühn gelangt über links hinter die gegnerische Abwehrkette und passt auf Höhe der Fünferkante flach und hart vor den kurzen Pfosten. Trujić bringt nur einen unkontrollierten Linksschuss zustande, mit dem er den nahen Pfosten knapp verpasst.
Schäffler, der viele Meter ohne Ball machen musste, verabschiedet sich in den vorzeitigen Feierabend. Mit Duman bringt FCN-Trainer Robert Klauß einen offensiven Flügelflitzer.
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg: Taylan Duman
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg: Manuel Schäffler
Trujić zieht vom linken Flügel nach innen und setzt vom Strafraumeck mit dem rechten Spann einen Aufsetzer ab, der für die kurze Ecke bestimmt ist. Mathenia hat diese gut abgedeckt und kann sicher zupacken.
Nach den offensiven Wechseln sind die Veilchen viel mutiger unterwegs. In einem in diesen Minuten recht wilden Match müssen sie allerdings aufpassen, nicht zu euphorisch nach vorne zu rennen, ist der FCN doch eine gute Kontermannschaft.
Nazarov vergibt aus guter Position! Der durch einen Diagonalpass Carlsons an der mittigen Sechzehnerkante in Szene gesetzte Zehner schießt aus mit dem linken Spann auf die halbhohe linke Ecke. Der Ball verfehlt das Aluminium knapp.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Nikola Trujić
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Antonio Jonjic
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Tom Baumgart
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Soufiane Messeguem
Gelbe Karte für Nikola Dovedan (1. FC Nürnberg)
Barylla will einen Freistoß aus halblinken 21 Metern auf direktem Weg im Netz hinter Mathenia unterbringen. Er zirkelt den Ball mit dem rechten Innenrist nicht weit am linken Kreuzeck vorbei; Mathenia wäre aber wohl zur Stelle gewesen.
Nürnberg drückt dem Wiederbeginn mit hohen Ballbesitzwerten seinen Stempel auf, verfügt aber noch nicht über die nötige Cleverness im letzten Drittel, um sich dem dritten Treffer ernsthaft annähern zu können.
Valentini schießt von der halbrechten Sechzehnerkante zunächst Kollege Dovedan in den Rücken. Den zweiten Versuch mit dem rechten Fuß setzt er dann weit über das anvisierte linke Kreuzeck.
Während FCN-Coach Robert Klauß in der Pause auf personelle Änderungen verzichtet hat, schickt Aues Dotchev-Vertreter Marc Hensel mit Gueye eine frische Kraft ins Rennen. Strauß ist in der Kabine geblieben.
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang im Erzgebirgsstadion! Die Franken lassen ihr großes spielerisches Potential in der Offensive gegen einen hinsichtlich der taktischen Ordnung limitierten Widersacher immer wieder aufblitzen und könnten bei besserer Chancenverwertung bereits klarer vorne liegen. Aue deckt mit seinen erfahrenen Angreifern aber durchaus die ein oder andere Nachlässigkeit in der gegnerischen Abwehr auf und darf deshalb noch auf einen Punktgewinn hoffen.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Babacar Gueye
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: John-Patrick Strauß
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Der 1. FC Nürnberg führt zur Pause der Auswärtspartie beim FC Erzgebirge Aue mit 2:1. Gegen in der Anfangsphase vogelwild verteidigende Veilchen ging der Club bereits in Minute zwei in Führung und hätte durch den Österreicher nachlegen können (5.). Mit ihrem ersten Vorstoß glichen die Hausherren durch Hochscheidt bereits wenig später aus (8.). In der Folge verzeichnete der Gast in einer zunächst sehr unterhaltsamen Partie weiterhin Feldvorteile und sicherte sich – erneut durch Dovedan – wieder einen Vorteil (22.). Nazarov hätte auf der Gegenseite beinahe für die neuerliche Egalisierung des Spielstands gesorgt (25.). Der FCN hatte den Tabellenvorletzten über weite Strecken im Griff und ließ durch Schäffler (37.) und Dovedan (40.) gute Möglichkeiten ungenutzt, die Führung auszubauen. Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Durchgang eins im Erzgebirgsstadion soll um 120 Sekunden verlängert werden.
Nürnberger trifft nach Schäfflers Rücklage vom linken Fünfereck aus halbrechten 13 Metern den Querbalken. Hinterher geht aber die Fahne des Assistenten hoch: In der Entstehung hat Vorbereiter Schäffler knapp im Abseits gestanden.
Hochscheidt probiert sich mangels Anspielstation aus zentralen 23 Metern mit einem rechten Spannschuss. Der Ball rutscht ihm leicht über den Schlappen und rauscht weit rechts am Nürnberger Gehäuse vorbei.
Dovedan nimmt Maß! Der durch Handwerkers flaches Anspiel vom linken Flügel an der mittigen Sechzehnerkante in Szene gesetzte Österreicher visiert mit dem linken Fuß die obere linke Ecke an. Der Ball rauscht gut einen Meter über diese hinweg.
Da war mehr möglich! Tempelmann treibt den Ball im Rahmen eines Konter durch die Mitte bis an die zentrale Sechzehnerkante und bedient den freien Schäffler per Flachpass auf die linke Strafraumseite. Der Ex-Wiesbadener will den Ball in der unteren rechten Ecke unterbringen, schließt aber nur unplatziert ab. Männel packt in der halbrechten Ecke sicher zu.
Das Klauß-Team geht zwar nicht mit aller Macht auf seinen dritten Treffer, ist diesem in den letzten Minuten aber näher als die Hausherrem dem erneuten Ausgleich. Drei Treffer in einer Auswärtspartie gelangen Nürnberg letztmals im November 2020.
Gelbe Karte für Antonio Jonjic (Erzgebirge Aue)
Die Sachsen könnten im Tabellenkeller der Verlierer dieses 18. Spieltags werden. Nach dem gestrigen Sieg Sandhausens in Düsseldorf liegt Schlusslicht Ingolstadt im Parallelmatch gegen Dresden nämlich schon mit 2:0 vorne.
Aue zeigt sich auch vom zweiten Rückstand unbeeindruckt, traut sich eine weitere schnelle Antwort zu. Nazarov probiert sich erneut aus der Mitteldistanz, schießt diesmal aus etwa 21 Metern aber weit rechts am Ziel vorbei.
Nazarov gegen Mathenia! Der erfahrene Angreifer gelangt im offensiven Zentrum vor die letzte gegnerische Linie und zirkelt den Ball aus 20 Metern auf die untere linke Ecke. Mathenia tauscht schnell ab und verhindert den Einschlag mit der rechten Hand.
Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:2 durch Nikola Dovedan
Auch von der rechten Fahne gibt Møller Dæhli einen Eckstoß sanft und im hohen Bogen vor den kurzen Pfosten. Diesmal rückt Torhüter Männel rechtzeitig vor und befördert den Ball mit der linken Faust aus der Gefahrenzone.
Im Mittelfeld zeigen die heute von Marc Hensel trainierten Hausherren mittlerweile mehr Präsenz und stellen mit ihrem steilen Vorgehen durchaus eine Gefahr für die Nürnberger Defensivabteilung dar. Nach dem schwierigen Start ist der Tabellenvorletzte ohne Hypothek aus der ersten Viertelstunde hervorgegangen.
Hochscheidt lässt eine Flanke vom rechten Flügel an der mittigen Sechzehnerkante per Kopf für Jonjic tropfen. Der Ex-Lauterer schießt vom rechten Fünfereck mit dem Spann. Grätschend kann Sørensen den Abschluss blocken.
Aue baut seine Spielanteile infolge seines Treffers zwar leicht aus, verteidigt aber weiterhin sehr löchrig. Kombiniert der FCN direkt und mit einer mittleren Geschwindigkeit, schafft er es fast immer in tiefe Feldpositionen.
Schäffler an das Außennetz! Nürnbergs Angreifer zieht vom linken Halbraum nach innen und packt aus 17 Metern einen wuchtigen Schuss mit dem rechten Spann aus. Der verfehlt die linke Stange nur um Zentimeter.
Tooor für Erzgebirge Aue, 1:1 durch Jan Hochscheidt
Gelbe Karte für Lino Tempelmann (1. FC Nürnberg)
Dovedan mit der Riesenchance zum frühen Doppelpack! Durch einen Flugball aus dem Mittelfeld gelangt
Viel besser hätten die letzten 90 Pflichtspielminuten der Franken im Kalenderjahr 2021 natürlich nicht beginnen können. In der Live-Tabelle rücken sie auf den dritten Tabellenplatz vor.
Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:1 durch Nikola Dovedan
Aue gegen Nürnberg – Durchgang eins im Erzgebirgsstadion ist eröffnet!
Spielbeginn
Während die Mannschaften den Rasen betreten, brennen außerhalb des Geländes Heimfans ein Feuerwerk ab.
Bei den Franken, die in der Hinrunde nur zwei von acht Auswärtspartien gewannen und die im Falle eines Dreiers im Optimalfall auf dem vierten Tabellenplatz überwintern, stellt Coach Robert Klauß nach der 1:4-Auswärtspleite beim FC Schalke 04 zweimal um. Die Plätze der verletzungsbedingt fehlenden Geis und Krauß nehmen Tempelmann und Dovedan ein.
Auf Seiten der Sachsen, die im Hinspiel Ende Juli im Max-Morlock-Stadion mit einer leidenschaftlichen Defensivleistung sowie einer Portion Glück ein torloses Unentschieden ergatterten und die nur zwei der bisherigen 15 Pflichtspielvergleiche mit dem Club für sich entscheiden konnten, gibt es im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen die SG Dynamo Dresden eine personelle Änderung. Messeguem verdrängt Baumgart auf die Bank.
Der 1. FC Nürnberg ist im in den letzten Wochen ziemlich unbeständig unterwegs, wechseln sich doch Niederlagen und Siege ab. Hatte der Club den Rückstand auf den dritten Tabellenplatz Anfang Dezember durch einen 2:1-Heimerfolg gegen die KSV Holstein auf einen Zähler verkürzt, kassierte er am vergangenen Wochenende durch eine 1:4-Auswärtsniederlage beim FC Schalke 04 einen Rückschlag im Aufstiegsrennen.
Nachdem der FC Erzgebirge Aue mit zwei Siegen in die letzten beiden Monate des Kalenderjahres gestartet und dadurch zwischenzeitlich auf Rang 14 vorgerückt war, zeigte die Formkurve der letzten Wochen wieder deutlich nach unten. So folgte den Niederlagen gegen den SV Darmstadt (1:2) und beim SV Werder Bremen (0:4) am Sonntag eine 0:1-Pleite im Sachsenderby gegen die SG Dynamo Dresden.
Hallo und herzlich willkommen zur 2. Bundesliga am frühen Samstagnachmittag! Der FC Erzgebirge Aue hat am rückrundeneröffnenden letzten Spieltag vor der Winterpause den 1. FC Nürnberg zu Gast. Die Veilchen und der Club stehen sich ab 13:30 Uhr auf dem Rasen des zuschauerlosen Erzgebirgsstadions gegenüber.
Ich komme bei den ganzen Regeln gar nicht mehr mit, ich glaube, ich verstehe das Spiel gar nicht mehr.
— Niklas Füllkrug, Werder Bremen, nachdem ihn der Eingriff des VAR gegen 1899 Hoffenheim ein vermeintliches Tor kostete.