Fazit:
Jetzt haben die Karlsruher geschafft! Der KSC zittert sich mit zehn Mann zum knappen 2:1-Heimsieg gegen Erzgebirge Aue! Nach einer harmlosen 1. Halbzeit - in der Aue sogar zweimal am 0:1 schnupperte - steigerte sich der KSC im zweiten Durchgang und legte mit dem frühen 1:0 von Schleusener in der 46. Minute den Grundstein für den Sieg.
Spielende
In der 96. Minute bekommt Hochscheidt einen Schlag aufs Knie - ausgerechnet Hochscheidt, der nach einer Knie-OP heute sein Comeback feiert. Der Auer ist sichtlich geschockt, kann aber zum Glück weitermachen.
Da fehlt nicht viel! Nazarov flankt von links außen und findet im Fünfer Bussmann. Der Franzose bekommt die Fußspitze dran und scheitert an einer guten Parade von Kuster!
Noch zwei Minuten! Die Kulisse im Wildpark erhebt sich schon mal und feiert bereits den Heimsieg. Ganz durch ist der KSC aber noch nicht...
Der KSC zittert und kloppt jeden Ball einfach nur noch raus! Nazarov holt die nächste Ecke heraus. Diesmal landet das Leder vor dem linken Alu, wo KSC-Ersatzkeeper Kuster den Ball unter sich begräbt.
Aues Keeper Männel hält hinten nichts mehr und rennt bei einer Ecke in der 92. Minute mit nach vorne. Der Standard bringt den Sachsen nichts ein, da Härtel bei seinem Kopfball keinen Druck aufbauen kann.
Ganze sechs Minuten gibt es oben drauf! Also sechs Minuten bangen und hoffen...
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Gelbe Karte für Antonio Mance (Erzgebirge Aue)
Aue hofft noch auf den Last-Minute-Ausgleich, muss jetzt aber erstmal mit ebenfalls nur zehn Mann ran. Omar Sijarić hat eine blutige Nase und muss draußen behandelt werden.
Kostet die Rote Karte von Gersbeck dem KSC noch den sicher geglaubten Dreier? Die Hausherren wackeln der Abwehr und sind sichtlich verunsichert. Hin und wieder helfen Konter zur eigenen Beruhigung.
Gelbe Karte für Jan Hochscheidt (Erzgebirge Aue)
Der KSC jetzt völlig von der Rolle! Direkt nach dem 2:1-Anschlusstreffer machen die Auer fast auch noch den Ausgleich. Ein langer Ball landet bei Mance, an dem Kuster vorbeirutscht. Danach schießt Aue den Nachschuss aufs leere Tor nur in die Abwehr der Badener!
Tooor für Erzgebirge Aue, 2:1 durch Anthony Barylla
Einwechslung bei Karlsruher SC: Markus Kuster
Auswechslung bei Karlsruher SC: Philipp Hofmann
Der VAR schaut sich die Szene nochmal, gibt danach aber ebenfalls sein OK. Gersbeck trifft Sijarić klar und kann duschen gehen! Draußen macht sich bei Badenern nun Ersatzkeeper Markus Kuster bereit.
Rote Karte für Marius Gersbeck (Karlsruher SC)
Bei den Sachsen geht nicht mehr viel. Nazarov läuft bei einem Steilpass in Position und stiehlt sich sogar im Rücken der Abwehr davon. Bei seinem Schussversuch aus 14 Metern geht dann aber die Fahne hoch - Abseits.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Fabio Kaufmann
Auswechslung bei Karlsruher SC: Kyoung-rok Choi
Einwechslung bei Karlsruher SC: Lucas Cueto
Auswechslung bei Karlsruher SC: Marc Lorenz
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Jan Hochscheidt
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Nicolas Kühn
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Antonio Mance
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Antonio Jonjic
Gelbe Karte für Clemens Fandrich (Erzgebirge Aue)
Nach einigen kleinen Vergehen fängt sich Fandrich nun aufgrund der Summe seiner Fouls die Gelbe Karte ein.
Werfen wir einen Blick auf die Livetabelle: Der KSC springt dank seiner Leistungssteigerung mit dem 2:0 momentan auf Platz fünf. Aue rutscht indes noch tiefer ab und ist virtueller Letzter.
Das tut den Gästen weh: Die KSC-Fans verspotten die Sachsen und singen lautstark "3. Liga, Aue ist mit dabei." Ganz so weit ist es noch nicht, allerdings scheinen sich die Sachsen trotz ihrer guten Ansätze heute wieder nicht mit Punkten zu belohnen.
Die 2:0-Führung der Hausherren ist verdient. Der KSC spielt eine ganz andere 2. Halbzeit und lässt Aue auch nicht mehr zu Kontern kommen. Jetzt wird der Weg für die Auer schon sehr weit...
Tooor für Karlsruher SC, 2:0 durch Philipp Hofmann
Aktuell sieht es nicht so aus, da der KSC mit seiner Offensive weiter auf das 2:0 drückt. Direkt vor der Kiste nimmt Wanitzek den Ball ganz stark mit der Seite mit und kommt danach fast zum Abschluss aus kurzer Distanz.
Veilchen-Coach Hensel setzt jetzt auf frische Beine und wechselt knappt 30 Minuten vor dem Ende gleich dreifach. Verhelfen Nazarov und Co. dem Erzgebirge zum Comeback?
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Omar Sijarić
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Babacar Gueye
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Sascha Härtel
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Dirk Carlson
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Dimitrij Nazarov
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Ben Zolinski
Der KSC hat etwas Pech, als eine schöne Hereingabe von Gondorf zu schnell wegen Abseits abgepfiffen wird. Die Hausherren müssen sich allerdings nicht ärgern, da Schleusener in der Mitte ohnehin verpasst.
Vielleicht beginnt jetzt schon die spielentscheidende Phase im Wildpark. Karlsruhe hat Rückenwind und kontrolliert das Spiel nun dominant. Auf der anderen Seite winkt den Auern trotzdem immer ein Konter zum 1:1-Ausgleich.
Erstes Lebenszeichen der Auer in Durchgang zwei! Antonio Jonjic wühlt sich durch den Rückraum und schießt die Kugel von halblinks nur knapp über die Latte. Guter Angriff der Gäste.
Die Einschläge kommen näher! Lorenz will vom linken Sechzehner-Eck mit einem harten Pass für Gefahr sorgen und drischt die Kugel einfach auf Verdacht ins Zentrum. Gonther muss auf Hofmann aufpassen und lenkt den Ball zur Ecke ab.
Jetzt wäre es fast schon passiert! Kobald geht als Innenverteidiger mit nach vorn und will den Ball rechts am Pfosten beim Einlaufen mit der Hacke (!) einschieben. Carlson passt auf und rettet mit dem langen Bein.
Mit dem neuen Selbstvertrauen im Rücken bleiben die Hausherren jetzt druckvoll. Aue fällt zunehmend tief in der eigenen Gefahrenzone ab und muss jetzt aufpassen, nicht auch noch das 2:0 zu kassieren.
Jetzt ist die Kulisse im Wildpark da - und zufrieden. Die KSC-Fans machen richtig Alarm und feiern den schnellen Führungstreffer ihrer Elf.
Genau SO dürfte sich KSC-Coach Eichner den Auftakt im zweiten Durchgang vorgestellt haben. Die Sachsen waren noch gar richtig auf dem Platz und kassieren sofort das 1:0. Jetzt fragt in Karlsruhe erstmal niemand mehr nach der schwachen 1. Halbzeit.
Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Fabian Schleusener
Auf der Baustelle Wildparkstadion beginnen jetzt die zweiten 45 Minuten. Legen die Hausherren nochmal zu oder holen die Auer heute ihren ersten Saisonsieg?
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Der Karlsruher SC tut sich gegen mutiger Auer schwer und muss sich gegen mutige Veilchen noch steigern! Die Badener übernahmen im ersten Durchgang zunächst schnell den Ballbesitz, konnten mit der Spielkontrolle allerdings nie für Torgefahr sorgen. Aue setzte indes mit Kontern immer wieder gefährliche Nadelstiche und verpasste mit zwei guten Chancen durch Kühn und Gueye (16. / 19.) sogar die frühe Führung. Der KSC steigerte sich erst kurz vor Halbzeit leicht und erspielte sich in der 44. Minute nochmal eine gefährliche Toraktion durch Choi.
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Auch Karlsruhe erspielt sich nochmal eine Chance. Und zwar die bisher beste Gelegenheit: Lorenz flankt mit Gefühl von links und im Fünfer touchiert Schleusener mit der Stirn den Ball. Ganz rechts am Pfosten will Choi abstauben und kann den Ball aus spitzem Winkel nicht ganz aufs Tor bringen.
Aue kommt nochmal! Sam Schreck hat im spiel nach vorn seine nächste gute Szene und trägt das Leder über links bis knapp vor den Pfosten. Dort missling daraufhin ein Passversuch für Gueye.
KSC-Coach Eichner reagiert auf den harmlosen Auftritt seiner Elf und wechselt noch vor der Halbzeit: Neu mit dabei ist nun Schleusener, der für Breithaupt kommt und ab sofort neben Hofmann zweiter Stürmer ist.
Bei einem Vorstoß von Schreck fällt erneut auf, dass die Auer in den Zweikämpfen etwas griffiger unterwegs sind als die Badener. Das Erzgebirge setzt immer wieder nach und bleibt dran.
Einwechslung bei Karlsruher SC: Fabian Schleusener
Auswechslung bei Karlsruher SC: Tim Breithaupt
Sehen wir noch ein Tor vor der Halbzeit? Der KSC macht mit dem ersten Torversuch zwar Fortschritte, insgesamt ist die Partie momentan jedoch sehr zerfahren.
Erste gute Torchance der Badener! Thiede sprintet auf der rechten Außenbahn bis zur Torauslinie durch und zieht den Ball mit Effet ins Zentrum. Lorenz bereitet sich für einen Kopfball vor und drückt den Ball rechts vorbei.
Nun liegt Clemens Fandrich am Boden und muss sich erstmal sein Schuhwerk neu anziehen. Aktuell hemmen viele kleine Fouls den Spielfluss.
Letzte Ermahnung für Zolinski! Der Auer latscht Wanitzek in der gegnerischen Hälfte mit Wucht auf den Fuß und wird von Badstübner sofort zur Rede gestellt. Die Message ist klar: Noch so eine Aktion und der Sachse sieht Gelb!
Gutes Torhüterspiel: Gersbeck traut sich bei einem hohen Flankenball von rechts weit raus in den Sechzehner und faustet das Leder fast an der Strafraum-Kante sicher in die Ferne.
30 Minuten sind auf der Uhr und der KSC tut sich mit mutigen und engagierten Auern weiter schwer. Während die Hausherren vor eigenem Publikum noch auf ihren ersten Torschuss warten, verbuchten die Gäste schon zwei dicke Chancen für die 0:1-Führung.
Gelbe Karte für Sam Schreck (Erzgebirge Aue)
Aue bleibt gefährlicher! Barylla verfrachtet einen Hereingabe von rechts vor das Tor, wo Gueye zunächst wegrutscht. Danach köpft Zolinski etwas ungenau neben den linken Pfosten.
Eine Annäherung der Badener! Philip Heise setzt sich auf dem linken Flügel mit einem Sprint durch und gibt die Kugel heiß und quer in den Fünfer. Mitten in der Gefahrenzone ist dann bei Martin Männel Endstation.
Die Hausherren lassen sich trotz der zwei Großchancen der Gäste nicht von ihrem Konzept abbringen und bleiben mit dem Ball am Fuß in der Offensive. Bislang fehlen Philipp Hofmann und Co. aber die Durchschlagskraft.
Gelbe Karte für Tim Breithaupt (Karlsruher SC)
Jetzt verpasst Gueye das 0:1! Ein Steckpass von Fandrich geht direkt durch die Innverteidigung der Badener und landet bei Gueye. Der Senegalese nimmt den Ball kurz mit und drückt ihn aus acht Metern knapp am rechten Alu vorbei!
Spätestens seit dieser Großchancen sollten die Karlsruher nun gewarnt sein. Aue kann schnell umschalten und wird mutiger!
Riesenchance für Aue! Nicolas Kühn nimmt auf der rechten Außenbahn Tempo auf, läuft der KSC-Abwehr davon und haut den Ball dann aus spitzem Winkel gegen die Schienbeinschoner von Marius Gersbeck!
Der KSC tut sich mit seiner Sturmabteilung ebenfalls noch schwer und baut in den Angriffen zu viele Ungenauigkeiten ein. Aktuell passiert innerhalb der Strafräume kaum etwas.
Spielerisch sind Angriffsversuche der Auer bisher recht dünn. Antonio Jonjic setzt von rechts außen zur Flanke an und verfrachtet das Leder deutlich ins Toraus.
Hui! Die Karlsruher überraschen die Sachsen mit einem schnell ausgeführten Freistoß und ziehen den Ball via Batmaz scharf vor den rechten Pfosten, wo Wanitzek aus spitzem Winkel knapp verzieht.
Der KSC will als Gastgeber die Spielkontrolle an sich reißen und sucht den Weg nach vorn. Aue lauert hingegen auf Umschaltsituationen und will im Wildpark schnell Kontern. Ein erster Versuch eines solchen Überfallangriffs endet mit einem Stockfehler von Gueye.
Auf der anderen Seite muss jetzt auch erstmals Veilchen-Schlussmann Martin Männel ran. Das Auer-Urgestein faustet eine Hereingabe von links leicht zittrig mit einer Hand zur Seite. Karlsruhe kommt danach aber nicht zu einem Abstauber.
Nach einem Foul an Gueye gibt es für die Gäste einen ersten Freistoß aus rund 30 Metern. Fandrich bringt das Leder von links in den Torraum, wo KSC-Keeper Gersbeck aufmerksam mitspielt und den Freistoß einkassiert.
Bei den Sachsen gibt es heute zwei Rückkehrer: Außenverteidiger Dirk Carlson und Stürmer Babacar Gueye spielten beide schon für den KSC und treffen heute auf ihre ehemaligen Mitspieler.
Das Spiel ist unterwegs! KSC oder Erzgebirger - wer gewinnt?
Spielbeginn
Hereinspaziert! Die Sachsen - heute ganz in Weiß - bahnen sich ihren Weg durch die Baustelle und laufen im Waldparkstadion. Kurz danach folgt der umjubelte Einmarsch der in Blau gekleideten Karlsruher
Personell gibt es bei Erzgebirge heute zwei Veränderungen: Schrek und Kühn ersetzen den gesperrten Msseguem und Strauß (Bank). Beim KSC ist derweil Kapitän und Abwehrchef Jérôme Gondorf zurück.
Etwas Hoffnung macht den Sachsen auch ein Blick auf die Statistik: Gegen Karlsruhe sind die Veilchen mittlerweile seit sieben Partien ungeschlagen. Den letzten Sieg (2:0) gegen Aue holte der KSC im Jahr 2016. Die damaligen Torschützen: Erwin Hoffer und Moritz Stoppelkamp.
In Karlsruhe hoffen die Auer nach ihrem irren Last-Minute-Eigentor gegen den HSV heute auf eine nachträgliche Belohnung und endlich den ersten Saisonsieg. Unter Neu-Coach Marc Hensel machten die verunsicherten Sachsen zuletzt Fortschritte und zeigten bei der knappen 2:3- Niederlage gegen Regensburg und dem unglücklichen 1:1 gegen Hamburg jeweils eine gute Leistung. Folgt nach der späten Niederlage und dem Remis in letzter Sekunde heute also folgerichtig ein Last-Minute-Sieg? „Das würde ich sofort unterschreiben“, saget Trainer Marc Hensel augenzwinkernd.
Geht es rein nach der Statistik, so könnte man beim KSC heute wohl von der viel zitierten „Pflichtaufgabe“ sprechen. Karlsruhe steht als Tabellenzehnter im gesicherten Mittelfeld und begrüßt im Wildpark die angeschlagenen und noch sieglosen Auer. KSC-Coach Christian Eichner mahnt gegen Sachsen trotzdem zur Vorsicht: „Aue hatte den HSV am Rande einer Niederlage“, sagte der KSC-Trainer auf der Pressekonferenz. „Wir bereiten uns auf einen Gegner vor, der uns alles abverlangen wird.“
Hallo und herzlich willkommen zur 2. Liga! Um 13:30 Uhr empfängt der Karlsruher SC den FC Erzgebirge Aue auf der Baustelle Wildparkstadion. Setzt sich der KSC durch oder holt Aue endlich den ersten Sieg?
Bei einem Torwart weiß man nie, was er denkt.
— Franz Beckenbauer