Fazit:
Die SpVgg Greuther Fürth gewinnt das fränkische Duell gegen die Würzburger Kickers mit 4:1 und springt damit vorerst vorbei an Holstein Kiel auf den Relegationsplatz! Nachdem das 1:1 zur Pause schmeichelhaft war für die Hausherren, wurden diese nach Wiederanpfiff stärker und verdienten sich die Führung. Als sich die Kickers gerade nochmal aufbäumen wollten, entschied ein zweifelhafter Elfmeter die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Branimir Hrgota glänzte mit einem Doppelpack. Würzburg kann auf die Leistung sicherlich aufbauen, braucht aber eben auch Punkte, um im Kampf gegen den Abstieg nochmal mitzumischen. Für beide Mannschaften geht es am kommenden Wochenenden mit knackigen Auswärtsaufgaben weiter. Das Kleeblatt tritt am Samstag zum Topspiel beim HSV an, Würzburg muss bereits am Freitagabend in Kiel ran. Tschüss aus Fürth und noch einen schönen Sonntag!
Spielende
Fürth bringt den Ball trotz der klaren Führung nun lieber zur Eckfahne. Würzburg hat auch keine Ambitionen mehr und so plätschert diese Partie in der Nachspielzeit vor sich hin.
Gelbe Karte für Daniel Hägele (Würzburger Kickers)
Hägele holt sich für ein taktisches Foul im Mittelfeld noch eine Karte ab.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Marijan Ćavar
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Paul Seguin
Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 4:1 durch Robin Kehr
Jetzt aber! Robin Kehr wird die linke Linie runtergeschickt, ist dort viel schneller als Douglas und lässt den Würzburger Defensivmann einfach stehen. Aus spitzem Winkel geht es aufs Tor zu und es müsste eigentlich ein Querpass folgen. Da aber Keeper Hendrik Bonmann aus irgendeinem Grund das kurze Eck aufmacht, schiebt Kehr den Ball einfach rein.
Fast das 4:1! Der eingewechselte Håvard Nielsen wird über rechts in den Strafraum geschickt und hämmert die Pille aus spitzem Winkel an den rechten Pfosten!
Haben die Gäste nochmal eine Antwort parat? Im Moment scheint der Schock über das dritte Gegentor noch so tief zu sitzen, dass Fürth die Führung locker verwaltet.
Es wird kräftig durchgewechselt. Stefan Leitl nimmt beide Torschützen vom Feld und bringt ebenso frische Offensivkräfte wie Bernhard Trares.
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Håvard Nielsen
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Dickson Abiama
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Robin Kehr
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Branimir Hrgota
Einwechslung bei Würzburger Kickers: David Kopacz
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Patrick Sontheimer
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Dominic Baumann
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Mitja Lotrič
Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 3:1 durch Branimir Hrgota
Die Entscheidung bleibt bestehen und es gibt den Elfer! Hrgota übernimmt die Verantwortung und macht hier vermutlich den Deckel drauf. der Schwede schießt zwar halbhoch in die Mitte, doch Bonmann ist früh in die linke Ecke geflogen.
Elfmeter für Fürth? Jamie Leweling wird in die Tiefe geschickt, legt sich den Ball an Hendrik Bonmann vorbei und geht zu Fall. Schiri Aarnink zeigt auf den Punkt, aber war der Keeper da überhaupt dran am Fuß des Stürmers? Ein Fall für den VAR!
Gelbe Karte für Mitja Lotrič (Würzburger Kickers)
Lotrič kommt an der Seitenlinie gegen Leweling zu spät und rennt diesen stumpf über den Haufen.
Gelbe Karte für Anton Stach (SpVgg Greuther Fürth)
Stach trifft Munsy im Kopfballduell mit dem Arm im Gesicht. Eine harte, aber wohl auch regelkonforme Entscheidung.
Im Gegensatz zu den Kickers haben die Fürther natürlich noch das Pokalspiel vom Dienstag in Bremen in den Knochen. Ein wenig scheint sich das jetzt bemerkbar zu machen, denn das Kleeblatt gerät mehr und mehr unter Druck.
Plötzlich schwimmen die Hausherren hier und es gibt eine Würzburger Chance nach der anderen! Ridge Munsy setzt sich auf dem rechten Flügel durch und zieht in die Box, scheitert aber aus spitzem Winkel an Burchert.
Feick schaltet sich schon wieder mit nach vorne ein und bekommt einen Abschluss, verfehlt die Kiste diesmal aber und jagt die Kugel nur ans Außennetz.
Die Kickers haben jetzt wieder einen Gang hochgeschaltet und machen mehr Druck auf das Fürther Tor. Bernhard Trares hat seine Jungs nun viel weiter nach vorne beordert und lässt das Spiel der Hausherren schon im Aufbau stören.
Wieder Rajiv van La Parra! Der Neue belebt das Spiel der Gäste sichtlich, bricht wieder über links in den Strafraum durch und macht es diesmal selbst. Seinen Rechtsschuss aus 13 Metern pariert Burchert mit zwei Fäusten.
Gar nicht übel! Arne Feick packt aus 30 Metern mal die linke Klebe aus und zwingt Sascha Burchert zu einer Flugeinlage. Die Kugel wäre wohl genau neben dem linken Pfosten eingeschlagen.
Gelbe Karte für Douglas (Würzburger Kickers)
Douglas lässt von Abiama den Ball abluchsen und tritt den Fürther daraufhin ebenso plump wie hart von hinten um.
Würzburg kann bisher nicht an die gute Leistung des ersten Durchgangs anknüpfen. Die Unterfranken setzten überhaupt keine Akzente nach vorne und werden fast durchweg in der eigenen Hälfte gehalten.
Der Niederländer fügt sich gleich mal gut ein und zieht über links mit Tempo in die Box. Sein Querpass Richtung Ridge Munsy wird dann von der Fürther Abwehr aber abgefangen.
Erster Wechsel bei den Gästen. Neuzugang Rajiv van La Parra gibt sein Debüt für die Kickers und ersetzt den angeschlagenen Pieringer.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Rajiv van La Parra
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Marvin Pieringer
Fürth macht gleich weiter Dampf und kommt zur nächsten Möglichkeit. Meyerhöfers Schuss aus 18 Metern wird leicht abgefälscht und fliegt über den Kasten. Die folgende Ecke bringt nichts ein.
Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 2:1 durch Branimir Hrgota
Mit der ersten Chance im zweiten Durchgang gehen die Gastgeber in Front! Ernst setzt sich links im Strafraum stark gegen drei Würzburger durch und gibt flach nach innen. Am ersten Pfosten behauptet sich Abiama und legt perfekt ab für Hrgota, der die Kugel aus sieben Metern unhaltbar unter die Latte nagelt.
Die ersten Minuten der zweiten Hälfte sind ziemlich zerfahren. Fehlpässe, Foulspiele und weitere Unzulänglichkeiten geben sich die Klinke in die Hand.
Mit frischem Personal geht es in die zweite Hälfte. Sarpei und Leweling sind bei den Hausherren neu dabei.
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Jamie Leweling
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Timothy Tillman
Einwechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Hans Nunoo Sarpei
Auswechslung bei SpVgg Greuther Fürth: Mërgim Mavraj
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Pause im fränkischen Duell! Zwischen Greuther Fürth und den Würzburger Kickers steht es nach 45 Minuten 1:1. Die Gastgeber hatten deutlich mehr Ballbesitz, müssen aber mit dem Remis trotzdem absolut zufrieden sein. Würzburg agierte aus einer massiven Deckung heraus immer wieder zielstrebig nach vorne und verzeichnete mehr und bessere Abschlüsse als die Spielvereinigung. Die Führung durch Munsy war hochverdient, nur dank eines individuellen Fehlers von Strohdiek kam Fürth zurück ins Spiel. Den Hausherren fehlt es im Offensivspiel an Tempo und Ideen, um die Abwehr der Kickers zu knacken. Gleich gehts weiter mit der zweiten Hälfte am Ronhof.
Ende 1. Halbzeit
Würzburg kommt nochmal in eine gute Umschaltsituation und Munsy kann Hašek im Sechzehner einsetzen. Der Tscheche agiert aber etwas zu hektisch und kann den Ball nicht an den Mitspieler bringen.
Nach einigen behandlungspausen und einem VAR-Check beim ersten Treffer gibt es 180 Sekunden Nachschlag.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Gelbe Karte für Maximilian Bauer (SpVgg Greuther Fürth)
Bauer verhindert nach der abgewehrten Ecke einen Würzburger Konter und wird verwarnt.
Es gibt nochmal Ecke für die Gastgeber, aber auch im achten Versuch kann Paul Seguin nichts Brauchbares produzieren.
Rolf Feltscher schaltet sich auf der rechten Seite mal mit nach vorne ein und bekommt die Kugel an der linken Fünferkante zurück. Der einstige Duisburger macht noch einen Schritt nach innen und zielt mit links aufs kurze Eck, Burchert taucht ab und hält auch diesmal.
Mal wieder eine gute Konterchance für die Gäste! Ridge Munsy hat links viel Platz und zieht in die Box, schlägt dort einen Haken um zwei Fürther herum und legt mit viel Übersicht quer für Marvin Pieringer. Der legt sich den Ball ein Stück vor und feuert aus 16 Metern mit links wuchtig aber zu unplatziert auf die Kiste und Burchert pariert.
Die SpVgg hat nun wieder klar das Kommando übernommen und setzt sich in der gegnerischen Hälfte fest. es bleibt aber dabei, dass es letztlich an Kreativität mangelt, um das Würzburger Abwehrbollwerk zu knacken.
Die Standards der Mittelfranken sind bisher extrem harmlos. Auch die siebte Ecke von Paul Seguin segelt quer durch den ganzen Strafraum an Freund und Feind vorbei.
Würzburg hat die Chance zur direkten Antwort als Ex-Kleeblatt Patrick Sontheimer plötzlich am rechten Fünfereck auftaucht. Sascha Burchert kommt aber gut raus, verkürzt den Winkel und pariert.
Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 1:1 durch Dickson Abiama
Bitter für den FWK! Da verteidigen die Gäste so stark und dann bringt ein böser Patzer die Hausherren zurück ins Spiel. Christian Strohdiek verschätzt sich zunächst im Luftkampf und fabriziert dann auch noch eine viel zu kurze Kopfballrückgabe Richtung Hendrik Bonmann. Branimir Hrgota spritzt dazwischen und schießt den Keeper aus kurzer Distanz an. Der Ball prallt zu Dickson Abiama, der keine Probleme hat, ins verwaiste Tor einzuköpfen.
Bisher ist das ein richtig starker Auftritt der Kickers. Die Truppe von Bernhard Trares steht defensiv sehr sicher, lässt kaum Chancen zu und kontert nach Balleroberungen immer wieder mit hohem Tempo.
In den Zweikämpfen geht es hier ganz schön zur Sache. Diesmal kriegt Würzburgs Marvin Pieringer im Luftkampf einen Ellbogen ab und sinkt zu Boden. Für den Offensivmann der Gäste geht es aber nach kurzer Verschnaufpause ebenfalls weiter.
Die dritte Fürther Ecke bringt zumindest mal einen Abschluss. Nach Hereingabe von Paul Seguin köpft Sebastian Ernst aus zehn Metern aber genau in die Arme von Hendrik Bonmann.
Bei Patrick Sontheimer geht es nach längerer Behandlung übrigens zunächst weiter. Das sah zunächst gar nicht gut aus.
Gelbe Karte für Sascha Burchert (SpVgg Greuther Fürth)
Burchert hatte Sontheimer mit dem gestreckten Bein am Oberkörper getroffen und kann mit Gelb hochzufrieden sein.
Tooor für Würzburger Kickers, 0:1 durch Ridge Munsy
Würzburg schlägt zu! Lotrič erobert den Ball nach Fehler von Mavraj im Mittelfeld und schickt sofort Sontheimer auf die Reise. Der geht ins Duell mit dem weit aus dem Tor geeilten Keeper Burchert, kriegt dabei übel einen ab, bringt den Ball aber irgendwie nach links zu Ridge Munsy, der noch ein paar Meter macht und aus fünf Metern ins leere Tor vollstreckt.
Im letzten Drittel geht bei den Hausherren noch gar nichts. Bis 35 Meter vor dem Tor lassen die Würzburger Fürth gewähren, dann geht es nicht mehr weiter. Dem Kleeblatt fehlen noch die Ideen.
Jetzt schieben die Gäste erstmals vor und gehen hoch ins Pressing. Das ist auch gleich erfolgreich, Mitja Lotrič geht Anton Stach dabei allerdings etwas zu heftig an und verursacht einen Freistoß. So könnte es aber durchaus gehen für den FWK.
Die Kickers beschränken sich in den ersten Minuten auf solides Verteidigen und finden offensiv noch gar nicht statt. Fürth versucht derweil, die massive Deckung mit Passstafetten auseinanderzuziehen und arbeitet zumindest den nächsten Eckball heraus.
Timothy Tillman jagt die nächste Flanke von rechts in die Box, Douglas klärt per Kopf zur Ecke. Diese kommt von Paul Seguin auf den zweiten Pfosten, landet aber genau auf einem Würzburger Kopf.
Die Hausherren legen gleich den Vorwärtsgang ein und kommen über rechts an den Strafraum. Abiama setzt sich hart aber fair gegen Strohdiek durch und ist schon an der Sechzehnerkante als ein Foulpfiff ertönt. Glück für die Gäste, das muss man so nicht geben.
Der Ball rollt! Die Hausherren dürfen im traditionellen Weiß-Grün anstoßen, Würzburg kickt heute ganz in Schwarz.
Spielbeginn
Während das Schneechaos in vielen anderen Regionen Deutschlands an diesem Sonntag zu erheblichen Problemen geführt hat, sind die Bedingungen in Fürth übrigens ganz ordentlich. Es ist trocken und das Thermometer zeigt vier Grad Celsius.
Geleitet wird die heutige Partie von Schiedsrichter Arne Aarnink und seinen Assistenten Eric Müller und Andreas Steffens. Vierter Offizieller ist Martin Speckner und die Videobilder wertet Dr. Matthias Jöllenbeck mit seinem Assistenten Thorsten Schiffner aus.
Allzu traditionsreich ist diese fränkische Duell übrigens noch nicht. Ganze fünf Pflichtspiele haben Fürth und Würzburg bisher gegeneinander bestritten. Das Hinspiel in der laufenden Saison endete 2:2. Maximilian Bauer rettete dem Kleeblatt in der Nachspielzeit einen glücklichen Zähler.
Bei den Gästen setzt Bernhard Trares voll auf die Devise "Never change a winning team" und schickt die gleiche Elf auf den Rasen, die Fortuna Düsseldorf mit 2:1 bezwungen hat.
SpVgg-Coach Leitl nimmt im Vergleich zum Pokalspiel in Bremen drei personelle Änderungen vor. Notgedrungen muss Fürth auf den gelbgesperrten Julian Green verzichten, zudem rotieren Hans Nunoo Sarpei und Håvard Nielsen raus auf die Bank. Mergim Mavraj ist nach überstandener Oberschenkelverletzung zurück in der Innenverteidigung, dafür geht Anton Stach zurück auf die Sechs. Timothy Tillman übernimmt im Mittelfeld und Dickson Abiama stürmt an der Seite von Branimir Hrgota.
Bei den Kickers ist die Hoffnung auf den Klassenerhalt zurückgekehrt. Mit dem überraschenden 2:1-Erfolg gegen den Aufstiegskandidaten aus Düsseldorf haben die Gäste einen starken Januar beschlossen, in dem sie alleine sieben ihrer insgesamt zwölf Punkte geholt haben. Mit einem weiteren Coup am heutigen Tag könnten die Unterfranken den Rückstand auf den Relegationsplatz auf drei Zähler verkürzen. "Sie sind sehr spielstark. Wie sie ihr Spiel aufziehen, sind sie vielleicht sogar das spielstärkste Team der Liga", lobte FWK-Coach Bernhard Trares den Gegner und forderte von seinem Team: "Wir müssen dagegenhalten, um ihr Spiel möglichst zu unterbinden und unser Tor zu verteidigen."
Nach dem Pokalaus in Bremen unter der Woche liegt der Fokus in Fürth längst wieder auf der Liga. Das Kleeblatt ist seit vier Spielen ungeschlagen und rangiert dank des 3:0-Erfolges gegen Aue am letzten Spieltag nur noch einen Zähler hinter den Aufstiegsrängen. Gelingt heute gegen das Schlusslicht ein weiterer Dreier, würde man zumindest bis morgen an Kiel vorbei auf den Relegationsplatz springen. Um diesmal mehr mitzunehmen als beim 2:2 im Hinspiel hat Coach Stefan Leitl sich einen Plan zurechtgelegt: "Wichtig ist, dass wir den Gegner bespielen und im richtigen Moment dann auch die Tore machen."
Hallo und herzlich willkommen zum Sonntag in Liga zwei! Die SpVgg Greuther Fürth empfängt am 20. Spieltag die Würzburger Kickers zum fränkischen Duell. Um 13:30 Uhr rollt der Ball im Sportpark Ronhof!
Völler sollte zum Beispiel einem Mann wie Bierhoff sagen: Das war's!
— Uli Hoeneß hat Tipps für DFB-Teamchef Rudolf Völler.