Fazit:
Was für ein Kampf! Torlos endet die Partie zwischen den Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig. Die Gäste waren lange in Unterzahl, über 25 davon sogar zu neunt auf dem Rasen. Den Hausherren fiel dagegen aber wie schon gegen Pauli fast nichts ein, sodass eine Flanke nach der nächsten geklärt werden konnte. Nur im Strafraum konnten die Löwen eine Gleichzahl herstellen, genau diesen Bereich suchten die Gastgeber aber immer wieder von außen anstatt die Räume davor zu nutzen um Tempo aufzubauen. Das Remis ist somit ein gefühlter Sieg für das Team von Daniel Meyer, das somit auf Rang 16 bleibt. Würzburg behält hingegen die Rote Laterne und verpasst die gute Chance zum Aufholen!
Spielende
Gelb gibt es erneut für Zeitspiel.
Gelbe Karte für Lasse Schlüter (Eintracht Braunschweig)
Bär muss nach seiner Einwechslung wieder runter. Er hatte als vorderster Verteidiger kaum Anteile am Spiel, machte aber auch nicht viel falsch.
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Nico Klaß
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Marcel Bär
Nach einem Distanzschuss von Lotrič sind noch 120 Sekunden zu gehen.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Feltscher trifft den Pfosten! Eine Flanke von rechts rutscht durch zum aufgerückten rechtsverteidiger, der rechts aus 15 Metern an den linken Pfosten schießt.
Elf Würzburger müssen gegen Neun Gäste immer wieder nach außen ausweichen, weil sie es spielerisch nicht ausgespielt bekommen.
Insgesamt kommen viel zu viele Flanken aus dem Halbfeld in die Mitte. Gerade dort ist die Spieleranzahl ausgeglichen, weil sich die Löwen-Hintermannschaft dort versammelt. Ob man eine doppelte Überzahl so ausspielen sollte ist höchst fraglich!
Feltschers Flanke von rechts wird zur Ecke abgefälscht, die aber keinen Abnehmer findet.
Gelbe Karte für Iba May (Eintracht Braunschweig)
Mit Meirhofer kommt ein weiterer langer Stürmer! In den letzten Minuten verlieren die Würzburger Kickers die Kugel aber immer schon vor der Hereingabe, weil sie sich auf dem schlechten Rasen viele technische Fehler leisten.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Stefan Maierhofer
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Patrick Sontheimer
Marcel Bär läuft als vorderster Angreifer erst 35 Meter vor dem eigenen Kasten an. Die Würzburger Hälfte spielt nun keine Rolle mehr.
Die Gäste schaffen es zu neunt bislang gut, die entscheidenden Räume zu schließen. Außen lassen sie zwar immer wieder viel Raum, vor dem Strafraum ist aber kein Durchkommen.
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Frank Ronstadt
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Dominic Baumann
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Mitja Lotrič
Auswechslung bei Würzburger Kickers: David Kopacz
Die Ecke von rechts geht genau auf den Kopf von Hansen, der aus sechs Metern nur Zentimeter neben den rechten Pfosten zielt.
In einem der wenigen Entlastungsangriffe gibt es zumindest etwas Zeit für Braunschweig.
Gelbe Karte für Patrick Sontheimer (Würzburger Kickers)
Das Spielgerät läuft nur noch in den Reihen der Hausherren. Die Löwen stellen gegen den Ball fast nur noch die eigene Box zu.
Feick zieht aus der Distanz von links mit links ab, doch der harte Versuch geht links weit daneben.
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Marcel Bär
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Fabio Kaufmann
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Iba May
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Nick Proschwitz
Einwechslung bei Würzburger Kickers: Martin Hašek
Auswechslung bei Würzburger Kickers: Dominik Meisel
Gelbe Karte für Felix Kroos (Eintracht Braunschweig)
Gelbe Karte für Jasmin Fejzić (Eintracht Braunschweig)
Für den Abstoß lässt sich der Torhüter zu viel Zeit und sieht dafür Gelb!
Feick zieht den folgenden Freistoß von rechts deutlich drüber!
Gelbe Karte für Christian Strohdiek (Würzburger Kickers)
Rote Karte für Manuel Schwenk (Eintracht Braunschweig)
Da waren es nur noch Neun! Baumann geht halbrechts an Schwenk vorbei, der von hinten in die Beine geht und die Beinschere zuzieht. Ohne Chance auf den Ball geht die Attacke von hinten in die Beine, auch dieser Platzverweis ist korrekt!
Schon wieder Fejzić! Am rechten Flügel tanzt Feltscher seinen Gegner aus und flankt in die Mitte. Sontheimer verlängert auf Pieringer, der aus acht Metern köpft. Den Versuch ins linke Eck kann der Keeper mit einer starken Parade abwehren.
Baumann trifft den Pfosten!! Eine Ecke von links wird am kurzen Pfosten verlängert. Zwei Meter hinter dem rechten Pfosten ist der Winkel für den bedrängten Baumann zu spitz, sodass er aus kürzester Distanz nur den Außenpfosten treffen kann.
Auch auf der Gegenseite gibt es Gefahr. Proschwitz verlängert halblinks auf Schwenk, der sich aus 19 Metern durchsetzt und flach ins linke Eck abdrückt. Kaufmann kommt an den Abpraller, doch er wird nach außen getrieben.
Plötzlich haben wir ein Spiel! Sontheimer zieht aus 18 Metern von rechts in die Mitte. Halbrechts zieht er dann mit links ab, von Nikolaus Wade wird der Schuss sogar noch nach oben abgefälscht. Gerade als sich der Ball unter die Latte zu senken scheint, reißt Fejzić den Arm nach oben und lenkt drüber.
Sontheimer steckt hoch nach links durch auf Kopacz. Rechts geht er in die Box und zieht aus acht Metern ab. Fejzić kann den halbhohen Versuch ins kurze Eck aber mit dem linken Arm abwehren, weil er den Winkel am Fünfereck geschickt verkürzt hat.
Wie gegen St. Pauli haben die Hausherren damit lange Überzahl! Gegen die Hamburger kassierte man gegen zehn Gegner aber den Ausgleich und konnte kaum Kapital aus der zahlenmäßigen Überlegenheit schlagen.
Einwechslung bei Eintracht Braunschweig: Yassin Ben Balla
Auswechslung bei Eintracht Braunschweig: Martin Kobylański
Gelb-Rote Karte für Dominik Wydra (Eintracht Braunschweig)
Wydra muss das Feld verlassen! Wenige Meter in der gegnerischen Hälfte geht er völlig übermotiviert in den Zweikampf. Er trifft Sontheimer, der die Kugel mit dem Blick zum eigenen Tor abschirmt, an der rechten Achillessehne. So darf man da nicht reingehen!
Strohdiek spielt nach einem langen Ballbesitz perfekt diagonal auf den linken Flügel. Ein Angreifer verlängert die schönste Ballbesitzphase der Begegnung zur Grundlinie nach links, Kopacz verspringt das Leder aber über diese. Das erste Mal sehen wir einen geordneten Aufbau, der etwas einbringt.
Bonmann steht etwas weit vor seinem Kasten, der Braunschweiger nimmt das aus 35 Metern als Anlass eine Bogenlampe zu versuchen. Den hohen Schuss kann der Keeper aber ohne Probleme fangen.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Torlos geht es in die Kabinen. Im so wichtigen Abstiegskampf-Duell schaffen es beide Teams fast nie nach vorne. In der Folge gab es nur eine gefährliche Aktion für die Gastgeber, die bezeichnenderweise aus einem nicht richtig getroffenen Abschluss Pieringers resultierte. Das Heimteam ist insgesamt etwas mehr im Angriff, weil die Braunschweiger Löwen zu große Probleme mit dem Ball haben. Besonders aus dem eigenen Aufbau resultieren bei ihnen nur ungenaue lange Bälle. Bei beiden besteht offensiv noch sehr viel Luft nach oben, die Vorsicht ist aber berechtigt, weil das erste Tor eine große Rolle spielen könnte!
Ende 1. Halbzeit
Bonmann muss das erste Mal halten! Kammerbauer zieht aus 19 Metern mit rechts flach nach links ab, der Versuch ist zwar gut platziert, aber etwas zu locker.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
In den Starfräumen passiert weiter nichts!
Die Löwen rücken mal weiter auf und bekommen gleich den Gegenangriff. Pieringer wird rechts geschickt, aber verliert den Ball am letzten Verteidiger im Eins-gegen Eins.
Die Würzburger bauen als Viererreihe auf und zeigen dabei das etwas sicherere Passpiel. Ihnen gelingt zumindest der Übergang ins Mittelfeld.
Foul um Foul wird im Mittelfeld gezogen, der Schiedsrichter hat die gelben Karten aber offenbar sehr feste in der Tasche stecken. So geht das Spielchen immer weiter, die Akteure auf dem Rasen machen aber auch sehr viel aus den Regelwidrigkeiten ihrer Gegenspieler.
Die erste wirkliche Chance! Sontheimer wird am rechten Flügel bedient und steckt auf Pieringer in der Box zu. Der Winkel wird rechts immer spitzer. Der Versuch mit rechts ist als Torschuss viel zu locker, am langen Pfosten kommt aber Baumann fast noch dran. Der Braunschweiger Kaufmann ist jedoch in höchster Not schneller da und kann zur Ecke klären.
Auch Kroos musste zuvor behandelt werden, es mag einfach kein Spielfluss aufkommen.
Durch die spielerisch limitierte Spielweise gibt es im Mittelfeld viele Duelle. Proschwitz trifft im Sprung Hansen, der schreiend zu Boden geht. Nach kurzer Behandlung geht es weiter.
Gelbe Karte für Daniel Hägele (Würzburger Kickers)
Das war brutal! Hägele legt sich das Leder im Vorstoß kurz hinter der Mittellinie zu weit vor. Er grätscht und trifft dabei in vollem Lauf die Wade von Kroos. Mit der Gelben Karte ist er gut bedient!
Ein Schuss aufs Tor! Einer der vielen hohen Schläge in den Sturm rutscht dem Verteidiger über den Fuß. Mit dem ersten Kontakt zieht Kobylański rechts aus 18 Metern aber viel zu locker ab.
Meyer ist dementsprechend durchgängig am Lamentieren. In einer Unterbrechung holt er sich zwei Spieler ran und zeigt ihnen Anweisungen auf der Taktiktafel.
Stattdessen ist es das Spiel, das man bei der Paarung Letzter gegen Drittletzter erwartet. Eine Chance gab es in den ersten 20 Minuten noch nicht.
Im Vergleich zum turbulenten Duell mit Sandhausen ist das Niveau kaum vergleichbar. Beiden fällt kaum etwas ein.
Ist das wenig bei den Löwen! Der Dreieraufbau spielt hinten ohne Druck hin und her, während sich die Kickers bis kurz vor die Mittellinie zurückfallen lassen. Die Zuspiele sind aber nie mit Zug oder wenigstens in die Vorwärtsbewegung gespielt, sodass das Pressing sehr leicht zu organisieren ist. Am Ende ist es immer eine Frage der Zeit bis zum langen Ball nach vorne.
Baumann wird am rechten Flügel bedient und geht auf die Box zu. Er gibt flach in die Mitte, dort ist Sontheimer vier Meter aber einen Schritt zu spät, sodass das scharfe Zuspiel durchrutscht.
Bei den Löwen klafft ein riesiges Loch zwischen der eigenen Verteidigung und den Mittelfeldspielern zu den Stürmern. Es geht daher nur mit hohen Schlägen nach vorne, anders lässt sich die große Distanz auch nicht überbrücken.
Gelbe Karte für Dominik Wydra (Eintracht Braunschweig)
Mit seiner 5. Gelben KArte der Saison fehlt Wydra in der nächsten Partie gesperrt.
Die Gäste bauen in Ruhe mit einer Dreierreihe auf. Das passiert aber sehr langsam und ohne Erfolg, weil sich keine Winkel nach vorne auftun. Ein etwas unsauberer Pass wird dann für Würzburg als Pressing-Auslöser genutzt, der Rückpass zum Keeper erzwungen und die Kugel im Mittelfeld gewonnen.
Etwas kurios gibt es die Erste Ecke für Braunschweig. Bonman legt nach rechts raus, spielt jedoch den Pass zu weit nach hinten und verursacht ohne Not damit eine Ecke. Diese bringt aber keine Gefahr, weil sie kurz ausgespielt und dann im Rückraum vertändelt wird.
In den ersten Minuten sind die Gastgeber etwas aktiver. Feltscher bringt zwei Flanken von rechts in die Mitte, diese bringen aber keine Gefahr.
Auf geht's ins Kellerduell in Würzbrug. Braunschweig stößt in blau an, Würzburg ist in rot gekleidet.
Spielbeginn
Trares lobte auf der Pressekonferenz die individuelle Klasse der Braunschweiger. Vor allem bei Fabio Kaufmann wisse man, was er kann. Der Mittelfeldmann wechselte vor der Saison von Würzburg zu den Löwen.
Beide Vereine stiegen in der vergangenen Saison gemeinsam auf. In wenigen Minuten geht es dann darum, in dieser Spielklasse zu bleiben.
Heute sitzt der Defensivmann zunächst auf der Bank. In der Pressekonferenz sprach Chefcoach Meyer davon im so wichtigen Duell "mehr Offensivkraft entwickeln" zu wollen. Sie gaben bislang die wenigsten Schüsse der Liga ab und hatten zusätzlich die schlechteste Chancenverwertung. Es wundert daher kaum, dass sie die wenigsten Treffer der Liga erzielen konnten. "Mut und Durschlagskraft" seien der nächste Schritt in der Entwicklung.
Zuvor verpatzen die Spieler der Löwen den Start ins neue Jahr mit einer 3:1-Niederlage in Aue. Für Besserung sorgen soll auch der senegalesische Neuzugang Oumar Diakhité, dessen Verpflichtung gestern bekannt gegeben wurde.
Auch die Gäste haben nur eine Änderung in der Startelf: Manuel Schwenk startet an Stelle von Suleiman Abdullahi im Vergleich zum 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf. Abdullahi fällt mit muskulären Problemen aus.
Eine besondere Rolle spielte dabei Marvin Pieringer: Die 21-jährige Leihgabe der Reserve des SC Freiburg netzte in den beiden Spielen insgesamt dreimal. Auf ihn werden auch heute besonders viele Augen gerichtet sein, denn er beginnt erneut. Insgesamt nimmt Bernhard Trares nur eine Änderung vor: Nzuzi Toko wird durch Dominik Meisel ersetzt.
Die Würzburger sind in den letzten beiden Spielen deutlich verbessert aufgetreten und konnten nicht nur einen Punkt gegen St. Pauli erzielen, sondern am Samstag sogar den VfL Osnabrück mit 2:3 bezwingen. Mit diesen vier Punkten verdoppelte man seine Punkteausbeute sogar.
Das Duell in Würzburg ist für beide eminent wichtig! Die Braunschweiger belegen derzeit mit fünf Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Würzburg den Relegationsrang. Bei einem Sieg setzte sich der BTSV also deutlich ab und stünde zumindest zwischenzeitlich sogar vor Sandhausen. Gewinnen jedoch die Kickers, wäre der Tabellenkeller plötzlich ganz eng beisammen.
Hallo und Herzlich Willkommen zum Liveticker des Abstiegskampf-Duells zwischen den Würzburger Kickers und Eintracht Braunschweig. Angestoßen wird um 18:30 Uhr.
Nur gucken, nicht anfassen.
— Spruchband der BVB-Fans vor einem historischen Derby gegen Schalke 04 (2:0)