Fazit:
Ein verrückter Fußballabend an der Castroper Straße endet mit einem 2:2-Unentschieden! Der VfL Bochum kontrolliert die Partie über 80 Minuten und führt mit 2:0, doch dann kommt Daniel Kyereh! Mit einem Doppelpack innerhalb von zwei Minuten bringt der Hamburger Stürmer sein Team zurück und belohnt die junge Gästemannschaft für einen couragierten Auftritt. Anschließend haben beide Teams noch den Siegtreffer auf dem Fuß, letztlich blieb es aber beim Remis. Weiter geht es für beide Mannschaften am kommenden Sonntag. Der VfL muss beim Karlsruher SC ran, St. Pauli hat den 1. FC Heidenheim zu Gast. Tschüss aus Bochum und noch einen schönen Abend!
Spielende
Der VfL erspielt sich eine Ecke nach der anderen, kriegt den Ball aber nicht aufs Tor. Die letzte Minute läuft.
Himmelmann rettet! Der eingewechselte Tarsis Bonga zieht von rechts nach innen und zieht aus 15 Metern wuchtig ab. St. Paulis Keeper steht richtig und pariert zur Ecke.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Pauli ist mit dem Remis nicht zufrieden und will den Dreier! Und um ein Haar gehen die Gäste auch in Führung! Paqarada zieht über links in die Box und legt am Fünfer quer. Am zweiten Pfosten grätscht Kyereh mit dem langen Bein rein und verfehlt die Kiste nur um Zentimeter!
Das muss das 3:2 sein! Bochum schüttelt sich kurz und spielt wieder stark nach vorne. Robert Žulj treibt den Ball und steckt durch auf Robert Tesche, der alleine vor Robin Himmelmann auftaucht und den Keeper einfach anschießt. Den kann man machen!
Tooor für FC St. Pauli, 2:2 durch Daniel Kyereh
Wahnsinn! Innerhalb von 120 Sekunden gleicht Pauli die Partie aus. Daniel Kyereh leitet im Mittelfeld selber ein und startet dann durch. Bochum verteidigt einfach nicht mehr und lässt den Angreifer ziehen. Vor Riemann bleibt der 24-JÄhrige cool und netzt zum Ausgleich ein.
Tooor für FC St. Pauli, 2:1 durch Daniel Kyereh
Es wird nochmal spannend! Die Einwechslungen von Timo Schultz fruchten und Lankford flankt von rechts an den Fünfer. Dort verteidigt Lambropoulos schwach und lädt Daschner ein, der noch scheitert, doch Kyereh hämmert den Nachschuss unter die Latte!
Einwechslung bei FC St. Pauli: Kevin Lankford
Auswechslung bei FC St. Pauli: Sebastian Ohlsson
Einwechslung bei FC St. Pauli: Philipp Ziereis
Auswechslung bei FC St. Pauli: Christopher Avevor
Einwechslung bei VfL Bochum: Danny Blum
Auswechslung bei VfL Bochum: Gerrit Holtmann
Es geht in die letzten zehn Minuten. Bochum agiert nun sehr souverän und lässt den ball durch die eigenen Reihen laufen. Jeder Ballkontakt wird dabei von den 3500 Fans mit Applaus bedacht.
Einwechslung bei VfL Bochum: Tarsis Bonga
Auswechslung bei VfL Bochum: Simon Zoller
St. Pauli gibt sich nicht auf und kommt nochmal über rechts. Am zweiten Pfosten kommt nach Flanke Daniel Kyereh zum Kopfball, nickt aber drüber.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Lukas Daschner
Auswechslung bei FC St. Pauli: Max Dittgen
Einwechslung bei FC St. Pauli: Luca Zander
Auswechslung bei FC St. Pauli: Jannes Wieckhoff
Tooor für VfL Bochum, 2:0 durch Simon Zoller
Bochum erhöht! Christopher Avevor spielt im Aufbau einen katastrophalen Fehlpass und Gerrit Holtmann schickt Silvère Ganvoula in den Sechzehner. Vor der Kiste passt der Kongolese mit viel Übersicht quer und Simon Zoller muss in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten.
Der junge Rodrigo Zalazar übernimmt bei seinem Debüt die Verantwortung und versucht es direkt. Gefährlich wird es nicht, denn sein Versuch fliegt etliche Meter über das Gehäuse.
Gelbe Karte für Anthony Losilla (VfL Bochum)
Losilla legt Kyereh 30 Meter vor dem eigenen Tor und schenkt den Gästen eine gute Freistoßposition.
Elfmeter? Nach einer Žulj-Ecke fliegt der Ball an den Arm von Becker. Die Szene wird überprüft und für sauber befunden.
Starkes Ding von Becker! Der frisch eingewechselte Paulianer bekommt das Leder 20 Meter zentral vor der Kiste, schlägt einen Haken und lupft dann perfekt in den Lauf von Daniel Kyereh. Der nimmt das Ding vor Riemann runter und schiebt es knapp am langen Eck vorbei.
Mit der Einwechslung von Becker für Knoll sind die Gäste nominell ein wenig offensiver geworden. Bochum konzentriert sich momentan aufs Verteidigen und lauert auf Konter.
Dicke Chance für den VfL! Holtmann tritt auf links mal wieder an und schiebt den Ball im Strafraum zu Ganvoula. Der lässt wieder klatschen für Holtmann, der aus zehn Metern linker Position ans Außennetz schießt.
Einwechslung bei FC St. Pauli: Finn Becker
Auswechslung bei FC St. Pauli: Marvin Knoll
Mal wieder ein Bochumer Abschluss. Danilo Soares verfehlt den linken Giebel mit seinem Schlenzer aus 20 Metern allerdings deutlich. wenig später verpasst Zoller eine Hereingabe von rechts am zweiten Pfosten um einen guten Meter.
Eine Stunde ist rum an der Castroper Straße. Die Führung der Gastgeber geht immer noch in Ordnung, steht aber auf wackligen Beinen. St. Pauli wird wieder mutiger und verlagert das Geschehen in die Bochumer Hälfte.
Beiden Mannschaften mangelt es jetzt an Konsequenz. Pauli wird wieder stärker und arbeitet sich sehenswert bis in den Strafraum vor, dann spielt Dittgen die Kugel aber einfach zum Gegner. Auf der anderen Seite kontert der VfL zweimal vielversprechend und bringt den letzten Pass nicht an.
Wieder führt Robert Žulj aus und visiert das lange Eck an. Diesmal kommt aber keiner so richtig in die Nähe der Kugel, Himmelmann kann alles überblicken und fängt sicher ab.
Ob das so schlau ist? Rodrigo Zalazar reißt Anthony Losilla zu Boden und schenkt den Hausherren einen Freistoß in der Position, aus der Žulj vor der Pause getroffen hat.
St. Pauli ist bemüht, wieder mehr für das Spiel zu tun. Das sieht auch alles ganz ordentlich aus, doch im letzten Drittel fehlt den Kiezkickern nach wie vor die Zielstrebigkeit.
Den fälligen Freistoß schlägt Danilo Soares von rechts scharf an den Fünfer, spannend wir es aufgrund einer Abseitsposition aber nicht. Auf der anderen Seite gibt es auch für die Gäste mal eine gute Freistoßposition, doch Knolls flache Variante hatten die Kollegen irgendwie nicht auf dem Schirm.
Gelbe Karte für Leart Paqarada (FC St. Pauli)
Paqarada kommt gegen Zoller zu spät und holt sich als dritter Hamburger eine Verwarnung ab.
Bochum legt gleich stark los! Holtmann lässt mit einer starken Bewegung zwei Hamburger ins Leere laufen und schickt dann Ganvoula auf die Reise. Dessen Hereingabe findet am rechten Fünfereck Simon Zoller, der den Ball aber weit über den Querbalken jagt.
Mit dem bekannten Personal geht es in die zweite Hälfte.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Pause im ersten Montagsspiel der Saison! Der VfL Bochum führt gegen den FC St. Pali nach unterhaltsamen 45 Minuten verdient mit 1:0. Die Kiezkicker begannen mutig und hatten in den ersten zehn Minuten mehr vom Spiel. Anschließend wurde der VfL aber immer stärker und drängt die Gäste tief in die eigene Hälfte. Richtig dicke Chancen kamen dabei zunächst aber nicht heraus, also musste eine Standardsituation her. Robert Žulj verwandelte einen Freistoß von links direkt ins lange Eck. St. Pauli reagierte zunächst verunsichert, fing sich aber schnell. Offensiv kam von den Hamburger allerdings nicht mehr viel. Das muss sich nach der Pause ändern, wenn hier noch was gehen soll. Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Den fälligen Freistoß aus ähnlicher Position wie beim Führungstor zieht Robert Žulj wieder scharf nach innen, doch diesmal ist Paulis Abwehr hellwach und klärt.
Gelbe Karte für Christopher Avevor (FC St. Pauli)
Wieder muss Avevor rausrücken und steigt diesmal Žulj von hinten auf den Fuß.
Die Partie ist mittlerweile etwas verflacht. Bochum hat nach dem Treffer etwas rausgenommen und agiert nicht mehr so engagiert nach vorne wie zuvor. Ganvoula ist in der Spitze total abgemeldet.
Die Gäste versuchen nun, das Spiel zu beruhigen. Rodrigo Zalazar trägt den Ball quer über den Platz und wieder zurück, bevor es doch noch vorwärts geht. Der Pas Richtung Leart Paqarada ist dann aber zu ungenau.
Gerrit Holtmann macht auf dem linken Bochumer Flügel eine starke Partie und reißt mit seinem Tempo immer wieder Lücken. Ein ums andere Mal muss Christopher Avevor aus der Zentrale herausrücken und Sebastian Ohlsson unterstützen, um Schlimmeres zu verhindern.
Das sah mal ordentlich aus. Pauli kombiniert zügig über den rechten Flügel und Wieckhoff geht nach Doppelpass mit Zalazar von rechts in die Box. Dort allerdings lässt der 20-JÄhrige sich von Leitsch zu leicht abkochen und bringt die Kugel nicht nach innen.
Jetzt merkt man der Hamburger Truppe die Verunsicherung doch an. Die Pässe werden ungenauer, es wird lieber mal ein Laufweg nach vorne gespart und Bochum hat hier alles im Griff.
Auch wenn letztlich ein Freistoß nötig war, haben die Hausherren sich diese Tor verdient. St. Pauli hat das Offensivspiel fast komplett eingestellt und muss nun eine Reaktion zeigen.
Tooor für VfL Bochum, 1:0 durch Robert Žulj
Eine Standardsituation bringt die VfL-Führung! Robert Žulj zieht einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit rechts einfach mal scharf direkt aufs lange Eck. In der Mitte wird gerangelt und gedrängelt, an den Ball kommt aber niemand. Robin Himmelmann hat keine Zeit zu reagieren und kann nur zuschauen, wie das Spielgerät neben dem Pfosten einschlägt.
Bochum hätte hier schon mehrere zwingende Möglichkeiten erspielen können, wenn der erste Kontakt besser klappen würde. Erst verspringt Holtkamp das Leder, dann lässt Žulj den Ball kurz vor dem Strafraum meterweit wegspringen.
Nach einer mutigen Anfangsphase haben sich die Gäste mittlerweile etwas weiter zurückgezogen. Bochum erhöht Stück für Stück den Druck und kommt vor allem über die Außenbahnen immer wieder vielversprechend nach vorne.
Schon wieder wollen die VfL-Fans einen Elfer, kriegen aber auch diesmal keinen. Ganvoula geht nach einem Rempler von Avevor für einen 90-Kilo-Riesen auch viel zu leicht zu Boden. Richtige Entscheidung!
Beide Teams verbuchen einen Abschluss aus der Distanz. Anthony Losillas Volley aus 25 Metern geht gar nicht mal so weit vorbei, Rodrigo Zalazars Antwort aus 30 Metern schon.
Zoller geht energisch einem langen Ball hinterher und kratzt den Ball kurz vor der Linie noch nach innen. Ganvoula ist offenbar zu überrascht und verpasst in der Mitte, dahinter nimmt Gerrit Holtmann das Leder runter und scheitert aus spitzem Winkel an Himmelmann.
Danilo Soares zieht die Kugel von rechts mit links scharf an den Fünfer und sucht Silvère Ganvoula. Bevor dieser eingreifen kann, erkennt Schiri Schröder aber schon ein Stürmerfoul und unterbricht.
Leart Paqarada geht an der Kante des eigenen STrafraums zu forsch ins Kopfballduell mit Simon Zoller und es gibt eine sehr gute Freistoßposition für die Hausherren.
Gelbe Karte für Sebastian Ohlsson (FC St. Pauli)
Ohlsson unterbindet einen Bochumer Konter mit einem taktischen Foul und sieht früh die erste Gelbe der Partie.
St. Pauli versteckt sich hier in den ersten Minuten nicht, geht früh drauf und hält den Ball erfolgreich weg vom eigenen Tor. Dittgen gibt die Kugel von links scharf nach innen, VfL-Keeper Riemann passt aber auf und greift zu.
Der erste Aufschrei geht durchs Rund als Simon Zoller die Kugel im Sechzehner mit der Brust annimmt und seinem gegenspieler an den Arm feuert. Es ertönt auch ein Pfiff, doch es gibt keinen Elfmeter. Zoller stand zuvor nämlich im Abseits.
Beide Teams beginnen ein wenig verunsichert und produzieren zunächst einige Fehlpässe. Die Gäste von der Elbe agieren in einem durchaus mutig ausgelegten 4-4-2, Bochum im gewohnten 4-2-3-1.
Der Ball rollt! Schiedsrichter der Partie ist Robert Schröder, Bochum spielt in blau und schwarz, St. Pauli in weiß.
Spielbeginn
3500 Zuschauer dürfen heute live dabei sein an der Castroper Straße und alle zusammen schmettern gerade zum Aufwärmen Herbert Grönemeyers "Bochum"! Es ist angerichtet, in wenigen Minuten gehts los mit diesem Traditionsduell zum Abschluss des ersten Spieltags in Liga zwei!
Bis vor einigen Monaten war St. Pauli ein echter Angstgegner für den VfL. Elfmal in Serie konnte Bochum nicht gegen die Hamburger gewinnen, bevor kurz vor Schluss der letzten Saison ein 2:0 gelang. Heute gehen die Hausherren gegen verunsicherte Kiezkicker als Favorit ins Spiel und wollen nachlegen.
Auf der anderen Seite reagiert Timo Schultz auf das peinliche Pokalaus in Elversberg (2:4) mit vier personellen Änderungen. Für den verletzten Borys Tashchy sowie Philipp Ziereis, Afeez Aremu und Marvin Senger (alle Bank) beginnen Daniel Buballa, Rico Benatelli, Jannes Wieckhoff und Rodrigo Zalazar. Der Trainer der Kiezkicker erwartet von seinen Jungs eine deutliche Steigerung. "Wir müssen nicht nur eine, sondern mehrere Schippen drauflegen, wenn wir gegen Bochum gewinnen wollen. Das ist unser Ziel", so Schultz im Vorfeld der Partie.
Thomas Reis sieht nach dem souveränen 3:0-Pokalerfolg gegen den Oberligisten FV Engers keinen Grund für Änderungen und schickt exakt die gleiche Startelf ins Rennen. Auf Miloš Pantović muss der VfL-Coach aufgrund einer Roten Karte aus der Vorsaison noch verzichten, Saulo Decarli fehlt verletzt. Thomas Eisfeld hatte zuletzt nur individuell trainiert und steht heute nicht im Kader.
Der FC St. Pauli musste in der letzten Saison lange um den Klassenerhalt zittern. Für den ambitionierten Fußballclub aus dem Herzen Hamburgs war das natürlich viel zu wenig. Zur neuen Spielzeit soll alles besser werden! Es wurde ein mittelgroßer personeller Umbruch eingeleitet am Millerntor. Vierzehn Spieler verließen den Verein, dreizehn Neue stießen hinzu. Die Paulianer haben sich einer Verjüngungskur unterzogen, der mit Abstand älteste Neuzugang Simon Makienok (Dynamo Dresden) ist 29.
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga im Jahr 2010 ist aus der einstigen Fahrstuhlmannschaft ein etabliertes Mitglied der zweite Liga geworden. Für den VfL Bochum geht es seither nur noch auf und ab, was die Saisonplatzierungen in Deutschlands zweitbester Spielklasse angeht. In der letzten Saison landete die Mannschaft von der Castroper Straße auf dem achten Platz. Für die neue Spielzeit wurden unter anderem Herbert Bockhorn (Huddersfield), Gerrit Holtmann (Mainz) und Soma Nowotny (Ujpest) verpflichtet. Außerdem gehört der Grieche Lambropoulos nach Leihe nun fest zum Kader von Trainer Thomas Reis.
An diesem Montagabend kommt es in der zweiten Liga zu einem Duell zweier Traditionsmannschaft. Bochum empfängt St. Pauli. Um 20:30 Uhr geht es los, viel Vergnügen!
Nach der Pause war es für die neutralen Zuschauer eher langweilig.
— Bayern-Profi Joshua Kimmich zur weitgehend ereignislosen zweiten Spielhälfte beim 2:0 der Münchner im Topspiel gegen RB Leipzig, Bayern spielte dabei in Überzahl.