Fazit:
Aue feiert im achten Heimspiel den sechsten Heimsieg! Mit 1:0 besiegen sie über lange Zeit harmlose Gäste aus Regensburg. Der Jahn wurde zu spät selbst aktiv und konnte sich dadurch zu selten gefährlich vor den Kasten kombinieren. Dennoch gab es zwei Chancen, die Stolze und George kläglich vergaben. Zuvor hätten die Veilchen ihrerseits jedoch ebenfalls den Deckel drauf machen können. So war es bis zur letzten Minute spannend, doch das Tor von Gonther kurz vor der Halbzeit bleibt das entscheidende.
Spielende
Nein! Sein Arm wurde zwar getroffen, doch zum einen war die Distanz zu kurz und vor allem hing sein Arm "natürlich" nach unten. Durchatmen beim Heimpublikum! Stattdessen gibt es eine Ecke, die jedoch nichts einbringt.
Der VAR überprüft ein vermeintliches Handspiel von Fandrich im eigenen Strafraum.
Die reguläre Spielzeit ist vorbei. Vier Extra-Minuten bekommen sie Zeit. Bei einer konsequenten Chancenverwertung wäre die Partie bereits entschieden.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 4
Zwingend vor den Kasten kommen die Gäste seit der Doppel-Chance nicht mehr. Sie werfen zwar viel nach vorne, aber werden durch Aue stark von gefährlichen Räumen ferngehalten.
Am zwölften Spieltag ist Jan-Marc Schneider ein Last-Minute-Jokertor gegen Osnabrück gelungen. Das soll ihm in den wenigen verbleibenden Minuten erneut gelingen.
Einwechslung bei Jahn Regensburg: Jan-Marc Schneider
Auswechslung bei Jahn Regensburg: Benedikt Saller
Das bringt natürlich auf der Gegenseite Räume. Von links kommt eine Flanke perfekt auf den Kopf vom frischen Zulechner, der mit seinem zweiten Ballkontakt aufs Tor köpft. Da steckt jedoch viel zu wenig Kraft hinter, sodass Meyer ohne Probleme abwehren und den Versuch aus knapp zehn Metern sogar festhalten kann.
Der SSV stellt nun deutlich mehr Spieler in die gegnerische Hälfte.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Philipp Zulechner
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Jan Hochscheidt
Einwechslung bei Jahn Regensburg: Erik Wekesser
Auswechslung bei Jahn Regensburg: Jann George
Damit ist die Schlussoffensive eingeläutet. Gab es die Gelegenheiten zuvor noch reihenweise in der Aue-Offensive, spielt sich das Match nun deutlich mehr in der anderen Hälfte ab.
Plötzlich ist der Jahn im Geschäft! Stolze macht es als Vorbereiter besser und legt vom linken Flügel flach zurück auf den Elfmeterpunkt. Dort ist dieses Mal George der Abnehmer. Er kann ebenfalls keine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellen. Trotz sehr viel Platz geht sein Rechtsschuss weit über die Latte.
Wie kläglich kann man so eine Chance denn vergeben? George steckt mustergültig hinter die Abwehr durch. Stolze ist perfekt gestartet und ist frei vor Männel. 20 Meter vor dem Kasten nimmt er die Kugel einmal mit und ist dann kurz vor dem Sechzehner. Der Keeper kommt weit aus seinem Tor, was den Angreifer zu einem Heber verleitet. Dieser landet jedoch halbhoch genau auf Männel. Da war viel mehr drin!
Riese tritt den nächsten Freistoß von links in die Mitte. Es setzt sich zwar ein Angreifer per Kopf durch, doch in hohem Bogen fliegt das Spielgerät über den Kasten hinweg.
Die Gäste versuchen aktiver zu werden, doch die Heimmanschaft kämpft unermüdlich. Sie werfen sich in jedes Duell und klären immer wieder.
Saller spielt aus dem rechten Halbfeld eine flache Hereingabe auf den Elfmeterpunkt. Grüttner rutscht herein, doch er verfehlt das Leder um ein Haar.
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Tom Baumgart
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: John-Patrick Strauß
Einwechslung bei Jahn Regensburg: Tom Baack
Auswechslung bei Jahn Regensburg: Benedikt Gimber
In Zusammenarbeit klären Männel und ein Verteidiger eine Ecke. Zunächst kann der Keeper nach vorne abklatschen, dann klärt der Abwehrmann endgültig.
Gelbe Karte für Benedikt Saller (Jahn Regensburg)
Die nächste Gelegenheit für Aue! Strauß erläuft rechts im Strafraum einen steilen Ball und ist drei Meter vor der Grundlinie. Er entscheidet sich die Kugel scharf parallel zur Grundlinie in die Mitte zu legen. So feste können andere Spieler nicht mal schießen. Die Geschwindigkeit verhindert jedoch, dass Hochscheidt in der Mitte drankommt. Er rutscht war rein, doch ist ganz knapp zu spät. Bei einem Kontakt wäre das Spielgerät sicher ins Tor gegangen!
Einwechslung bei Erzgebirge Aue: Christoph Daferner
Auswechslung bei Erzgebirge Aue: Florian Krüger
Gelbe Karte für Benedikt Gimber (Jahn Regensburg)
Für ein taktisches Foul sieht Gimber die verdiente gelbe Karte.
Auch auf der Gegenseite gibt es ein spannendes Umschaltmoment, doch der Jahn spielt es nicht ansatzweise so gut aus. Schlussendlich scheitert Besuschkow aus über 20 Metern per Distanzschuss.
Um ein Haar das 2:0! Nach einem dummen Ballverlust von Okoroji auf links an der Mittellinie geht es ganz schnell. Es ergibt sich für Auer eine 3-gegen-2-Situation. Als sich der linke Verteidiger des Duos entscheidet auf Nazarov rauszurücken, steckt er aus 18 Metern gekonnt auf Fandrich im frei gewordenen Raum durch. Der andere Verteidiger muss reagieren, stürmt auf den Ball, sodass links Krüger ganz allein im Strafraum steht. Er wird bedient, doch schafft es aus zehn Metern nicht, den kleinen freien Winkel zwischen Pfosten und Keeper zu treffen. Sein Flachschuss geht knapp am kurzen, linken Pfosten vorbei.
Hochscheidt bedient von links Nazarov, doch ihm gelingt es am Elfmeterpunkt nicht, Kontrolle über das Spielgerät zu erlangen.
Der erste Torschuss nach Wiederanpfiff gehört den Gästen. Sallers Versuch vom rechten Sechzehnereck geht jedoch deutlich drüber.
Personell unverändert geht es weiter.
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
Mit 1:0 geht es in die Kabinen. Erzgebirge Aue traf gleich drei Mal das Aluminium, daher kann man den Pausenstand als verdient bezeichnen. Der Jahn kam zuvor zwar besser in die Partie, doch nach einer Viertelstunde wurden sie zu passiv, sodass sich die Chancen nur noch auf einer Seite abspielten. Viele gab es davon zwar nicht, dennoch ist es ein interessantes Zweitliga-Spiel. Beide Teams suchen die Tiefe und verbringen nicht zu viel Zeit mit langen Kombinationen im Mittelfeld. Regensburg muss es schaffen wieder weiter nach vorne zu kommen, wenn sie etwas mitnehmen wollen. Die Gastgeber sind auf dem besten Weg, die "Zuhause-Ungeschlagen-Serie" mit in die Rückrunde zu nehmen.
Ende 1. Halbzeit
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 2
Tooor für Erzgebirge Aue, 1:0 durch Sören Gonther
Da ist die verdiente Führung für Aue! Riese schlägt den nächsten Eckball mit viel Schnitt von rechts in die Mitte. Sören Gonther findet einen freien Raum und läuft mit einem tollen Laufweg ein. Gimber ist zwar am richtigen Ort, doch der aufgerückte Innenverteidiger hat so viel Schwung, dass er die Kugel sechs Meter vor dem Tor als erster erreicht und ins linke Eck über die Linie drückt. Dieses Tor wurde regelrecht erzwungen.
Von links an der Grundlinie bringt Krüger eine scharfe Flanke flach vors Tor, doch Meyer ist erneut aufmerksam.
Das Spiel hält sich vornehmlich im Mittelfeld auf und dennoch kann man sagen, dass die Hausherren die Führung mittlerweile verdient hätten.
Der nächste Alu-Treffer für Aue! Rizzuto spielt einen sensationellen Seitenwechsel nach rechts. Dieser wird von Strauß rechts im Strafraum direkt per Kopf auf den langen Pfosten gedrückt. Florian Krüger verpasst zwar ganz knapp, doch das Leder findet trotzdem beinahe den Weg über die Linie. Vom Innenpfosten prallt die Kugel jedoch zurück ins Feld. Was für ein Pech!
Dimitrij Nazarov schließt aus 20 Metern mit rechts ab. Die Position ist fast genau die vom Lattentreffer Rizzutos. Die Nummer Zehn der Gastgeber entscheidet sich für unten links. Meyer ist jedoch schnell genug im Eck und pariert.
Gelbe Karte für Max Besuschkow (Jahn Regensburg)
Es ist die fünfte gelbe Karte für den Mittelfeldmann. Das bedeutet: Gelbsperre!
Regensburg wird wieder per Freistoß gefährlich. Aus dem linken Halbfeld segelt eine Flanke in den Sechzehner, doch Grüttner bringt keinen Druck hinter den Kopfstoß. So geht er deutlich rechts vorbei.
Doppel-Alu! Calogero Rizzuto zieht nach einem Ballgewinn sofort vom linken Flügel in die Mitte. Zwanzig Meter vor dem Kasten schließt er auf Höhe des linken Pfostens aus vollem Lauf ab und lässt das Spielgerät hervoragend über seinen Spann rutschen. Es entwickelt dadurch einen gefährlichen Drall nach rechts. Doch anstatt in den Winkel zufliegen, prallt der Ball mit voller Wucht an die Latte. Das wäre ein Traumtor gewesen. Mit dem ganzen Schwung fliegt die Murmel gleich wieder in den Rückraum, wo ein Spieler der Gastgeber nach rechts rauslegt. Dort wackelt der durchgelaufene Rizzuto den nächsten Gegenspieler aus und zieht die Kugel scharf aufs Tor. Er steht dabei nur wenige Meter vor der Grundlinie und dennoch wird es brandgefährlich. Der Ball fliegt gegen den Außenpfosten und von dort ins Toraus.
Keine schlechte Variante. Das Runde wird flach ins Zentrum gegeben, wo Grüttner frei geblockt wurde. Er läuft in den scharfen Pass hinein, doch aus acht Metern verfehlt er das Gehäuse aus der Höhe des rechten Pfostens deutlich auf der rechten Seite.
Stolze holt am rechten Flügel einen Freistoß heraus. Fünf Meter vor der Grundlinie steht Besuschkow bereit.
Auch wenn die ganz großen Chancen noch ausbleiben, ist es eine interessante Anfangsphase. Beide Teams bemühen sich zwar die Tiefe zu suchen, der Ballbesitz wechselt jedoch sehr häufig.
Der Ball ist das erste Mal im Netz: Aue jubelt jedoch nur für Sekunden, dann geht die Fahne des Assistenten hoch, der nachträglich vom VAR bestätigt wird. Nach der ersten Aue-Ecke wurde aus dem Rückraum ein Distanzschuss abgegeben, der viel zu locker war. Doch genau am Fünfer stand noch Mihojević, der seinen Fuß öffnete und dadurch die Kugel bewusst ins rechte Eck abfälschte. Beide Spieler am Pfosten waren jedoch rechtzeitig rausgerückt, so dass es sich um eine knappe Abseitsposition handelte.
Die Stimmung ist richtig gut!
Schon wieder ist Albers frei vor Männel. Dieses Mal wird auf ihn flach durchgesteckt. Der Steckpass nach halbrechts durch die Verteidigungslinie ist jedoch einen Tick zu lang und so kann er das Leder nur noch mit der Fußspitze touchieren. Der Versuch rollt aus 15 Metern knapp links neben das Tor. Wenige Zentimeter fehlen ihm zu einer besseren Kontrolle, dann hätte er dank der gegenläufigen Bewegung ganz viel Platz gehabt.
Die erste große Chance! Meyer schlägt einen hohen Ball nach vorne. Den weiten Ball seines Keepers nimmt Albers perfekt herunter und gelangt somit halblinks aus zehn Metern in Schussposition. Sein Flachschuss mit dem zweiten Kontakt wird jedoch von Männel zur Ecke abgewehrt.
Die erste Ecke gibt es für die Gäste. Da schrillen bei den Hausherren die Alarmglocken: Acht der letzten elf Gegentore kassierten sie nach Standardsituationen.
Der Ball rollt! Aue läuft wie gewohnt im lila Gewand auf. Regensburg trägt seine rot-weißen Trikots.
Spielbeginn
Die Teams kommen raus, beide Fanlager haben Choreographien vorbereitet. Gleich geht es im stimmungsvollen Stadion los.
Die Veilchen verändern die Startelf im Vergleich zur knappen 3:2-Pleite bei Hannover auf zwei Positionen: Mihojević und Samson starten für Kempe und Daferner. Beim Jahn gibt es nach dem 1:0-Erfolg gegen St. Pauli keine Änderungen.
Von diesen Zahlen hat auch Beierlorzer-Nachfolger Selimbegovic gehört, doch er macht sich darüber keine Gedanken: "Es geht immer wieder bei null los, es ist immer 11 gegen 11, es gibt neue Situationen". Was ihm Mut machen könnte: Dem SSV gelang es in den letzten 13 Zweitliga-Spielen immer. Vor allem im zweiten Durchgang ist mit Treffern zu rechnen: Die heutigen Kontrahenten stellen mit 17 (Aue) und 19 (Jahn) die Hintermannschaften mit den meisten Gegentreffern in Halbzeit Zwei.
Die Bilanz spricht klar für die Hausherren: Bisher gab es acht direkte Aufeinandertreffen in der Liga, vier Mal siegte Aue, nur einmal konnte der Jahn jubeln. Das war 2003 und für beide Teams das erste Match in der eingleisigen 2. Bundesliga überhaupt.
Aue-Coach Dirk Schuster ist voll des Lobes für den SSV: Er spricht von einer "kampfstarken Mannschaft (...), die nie irgendwas herschenkt". Es werde eine schwierige Aufgabe, doch man werde alles daran setzen, die Heimbiilanz weiter aufzupolieren.
Nicht ganz so gut lief es in der jüngeren Vergangenheit für den heutigen Gastgeber. Die Sachsen gewannen nur eins der letzten sechs Ligaduelle. Die letzten beiden Spiele verloren sie (2:0 beim VfL Bochum, 3:2 bei Hannover 96). Nun geht es darum, vor heimischer Kulisse zurück zu alter Stärke zu finden.
Die Gäste haben von den letzten neun Ligapartien gerade einmal ein Spiel verloren. Vorletztes Wochenende beim KSC. Darauf reagierte die Elf von Mersad Selimbegovic letzte Woche souverän mit einem 1:0-Heimerfolg.
Damit haben sich die Veilchen bis auf den siebten Tabellenplatz hochgearbeitet. Unmittelbar vor ihnen steht der heutige Konkurrent aus Regensburg. Beide Teams sammelten bislang 23 Zähler. Der Gewinner hat gute Möglichkeiten in der Verfolgergruppe hinter den Plätzen Zwei und Drei (HSV/Stuttgart, 29 Punkte) zu bleiben.
Auch wenn es anschließend noch nicht in die Winterpause geht, handelt es sich um den letzten Hinrunden-Spieltag. Es haben zwei Teams geschaftt, bis zu diesem Zeitpunkt auf heimischem Rasen ungeschlagen zu bleiben: Der VfL Bochum und Erzgebirge Aue. Beide werden heute zeitgleich versuchen, diese Serie in die zweite Halbserie mitzunehmen.
Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der Begegnung Erzgebirge Aue gegen Jahn Regensburg. Die beiden Teams eröffnen den 17. Spieltag der 2. Bundesliga um 18:30.
Wenn ich hier in den nächsten Monaten gefeuert werde, bin ich Millionär und übernehme eben in ein paar Monaten einen anderen Klub.
— Jose Mourinho